Vater und Sohn verpassen knapp den Sprung aufs Treppchen

Bei der Deutschen Meisterschaft 2015 im Karate der Schüler und Masterclass in Ludwigsburg verpasste Michael Trzeciak und sein Sohn Julius nur knapp den Sprung aufs Treppchen.

Am 07.11.2015 startete zunächst Julius, der festes Mitglied im Hessenkader ist, bereits am frühen Morgen bei den Schülern in der Kategorie Kata (Formlauf). Insgesamt waren in dieser Kategorie 41 Karatekas aus DM2015_Julius2ganz Deutschland gemeldet. Diese wurden in 4 Gruppen aufgeteilt. Julius startete seine erste Begegnung mit der Kata Empi und gewann diese souverän mit 4:1. In der zweite Runde zeigte er die Kata Kankusho und gewann auch diese Runde mit 4:1. Im Kampf um den Einzug in das Poolfinale setzte sich Julius erneut mit der Kata Empi 5:0 durch und stand folglich im Poolfinale. Er gehört somit schon zu den 8 besten Karatekas in Deutschland. Gegner im Poolfinale war der Landeskaderathlet Marius Werz aus Baden Württemberg. Julius zeigte hier die sehr anspruchsvolle Kata Gangaku (Kranich auf dem Felsen), die sich insbesondere durch das viermalige Stehen auf einem Bein auszeichnet. Trotz einer fehlerfreien Vorführung reichte es für Julius zum Schluss nicht für den Sieg und so zog sein Gegner, Marius Werz, ins Halbfinale ein. Julius hoffte hier auf einen Sieg von Marius Werz, da er dann in die DM2015_Julius1Trostrunde kommen würde und noch Chancen im Kampf um Platz 3 hätte. Da sein Gegner aber leider das Halbfinale verlor, blieb Julius auch die Chance für einen Dritten Platz verwehrt. Dennoch war er und auch die beiden Landestrainer Thorsten Steiner und Patrick Schrod sehr zufrieden mit seiner Leistung. Er war in diesem Jahr der beste Hessische Schüler in der Kategorie Kata.

 

Am 08.11.2015 startete dann sein Vater Michael Trzeciak in den Kategorien Kata und Kata Team. Im Kata-Einzel hatte er es bereits in der ersten Runde mit einem sehr erfahrenen Stützpunkttrainer aus Baden Württemberg zu tun. Hiervon ließ er sich aber wenig beeindrucken. Er zeigte die Kata Kankusho, die er fehlerlos und mit einer sehr guten Präzession darbot. Sein Gegner zeigte die Kata Empi. Insbesondere bei den Stellungen und auch einem Sprung zeigte sein Gegner Schwächen. Dennoch gewann sein Gegner nach einer sehr fragwürdigen DM2015_Michael1Entscheidung der Wettkampfrichter denkbar knapp mit 3:2. Da sein Gegner jedoch in den Folgerunden ausschied, blieb Michael schon früh die Hoffnung auf die Trostrunde uns somit der Kampf um Platz 3 verwehrt.

 

Am Nachmittag startete Michael dann mit seinen Team (Jutta Gietl und Ronny Wagner, beide SC Judocan Frankfurt) in der Kategorie Kata-Team. Den Erstrundenkampf gewann das Team souverän mit 5:0. Ebenso deutlich war aber dann auch die Niederlage im Poolfinale für das Team mit 0:5. Hätte Michael mit seinem Team hier gewonnen, hätte er im Finale der Deutschen Meisterschaft 2015 gestanden. So blieb aber noch die Hoffnung auf Platz 3. Michael und sein Team zeigten aber im Kampf um Platz 3 Nerven. So war die vorgetragene Kata Gosjushiho DM2015_Michael2Sho an einigen Stellen unsynchron. Zudem kamen einige Unsicherheiten im anschließenden Bunkai (Darbietung der Anwendungsmöglichkeit einer Kata), so dass es am Ende nicht für den Dritten Platz reichte. Michael und sein Team wurden Fünfte. Dennoch zieht Michael eine positive Bilanz der DM, denn es war für ihn der erste Auftritt bei einer DM im Team-Wettbewerb. Er ist mit den 5. Platz mehr als zu frieden und ist sich sicher, dass in Zukunft noch mehr drin sein kann.

 

(Michael Trzeciak)

DM2015_Michael3

 

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